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Seit 1973 führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in regelmäßigen Abständen Repräsentativerhebungen zur Drogenaffinität Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter von 12 bis 25 Jahren („Drogenaffinitätsstudieâ€) durch. Es fanden bisher elf Querschnittserhebungen statt; die ersten sechs im Gebiet der alten Bundesrepublik und seit 1993 nun fünf in ganz Deutschland.
Der mit dem Begriff Drogenaffinität bezeichnete Untersuchungsgegenstand bezieht sich nicht nur auf die illegalen Rauschmittel, sondern auch auf Alkohol- und Tabakkonsum.
Die Drogenaffinitätsstudie erfasst neben dem Konsum, auch die Konsummotive und situativen Bedingungen unter denen psychoaktive Substanzen konsumiert werden. Sie ist somit ein zentrales Instrument zur Evaluation und Steuerung der Aktivitäten zur Suchtprävention der BZgA.
Der Kurzbericht enthält erste Ergebnisse zum Konsum von Alkohol, Nikotin und Cannabis aus der aktuellen Wiederholungsbefragung 2008, die durch Daten der Drogenaffinitätsstudie seit 1979 und den Studien der BZgA zur „Entwicklung des Alkoholkonsums bei Jugendlichen†(2005) und zur „Förderung des Nichtrauchens†(2007) ergänzt werden.
Dabei wird insbesondere auf die Entwicklung des Konsums bei den unter 18-Jährigen eingegangen, die dem Jugendschutz unterliegen und eine zentrale Zielgruppe der suchtpräventiven Maßnahmen der BZgA sind, um möglichst Einstellungen und Verhaltensweisen zu fördern, die zur Drogenabstinenz, zum Nichtrauchen und zu einem verantwortungsvollen und risikoarmen Umgang mit Alkohol motivieren. Vor diesem Hintergrund hat auch der Drogen- und Suchtrat Empfehlungen zur Senkung des Substanzkonsums in dieser Altersgruppe gegeben, die im Jahr 2008 erreicht werden sollen.