jugend hilft jugend Hamburg startet ab dem 3. Juli 2006 zusammen mit anderen Hamburger Trägern das Modellprojekt Onlineberatung. Ab Montag können sich Hamburgerinnen und Hamburger mit Suchtproblemen sowie deren Angehörige erstmals live an ein erfahrenes Team von Beraterinnen und Beratern im Internet wenden. Das Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e. V. koordiniert die Modellphase bis Ende 2006.
Ratsuchende können zunächst von Montag bis Freitag, jeweils von 17 bis 19 Uhr, spontan „vorbeisurfen“ oder online Termine vereinbaren. Dazu ist zwar eine einmalige und kostenfreie Registrierung erforderlich, Fragen der Datensicherheit und des Datenschutzes werden jedoch bei der Hamburger Online-Beratung großgeschrieben: Niemand muss befürchten, dass Angaben zur Person vom Beratungsteam weitergegeben werden.
Die Online-Beratung ist unter www.jugend-hilft-jugend.de/onlineberatung und über das Beratungsportal unter www.suchtberatung.hamburg.de/ erreichbar. Dort findet man auch weitere Informationen zu den verschiedenen Hilfeangeboten rund um Alkohol, Tabak, Drogen und Sucht in Hamburg.
Seitens jugend hilft jugend Hamburg wird das online-erfahrene Mitarbeiter-Team der KODROBS Altona die Aufgabe übernehmen. Diese betreuen seit Jahren unser erfolgreich laufendes Suchtforum ( www.jugend-hilft-jugend.de/forum_sucht/) sowie unsere E-Mail-Beratung. Des Weiteren veröffentlichen sie den seit kurzem bei uns 2mal wöchentlich erscheinenden Podcast ( www.podcast.jhj.de/).
Ziel des neuen Hilfeangebotes ist es, Menschen mit Suchtproblemen in Hamburg früher zu erreichen als bisher. Dazu ist es einerseits notwendig, die Hemmschwellen zu senken, andererseits den Bedürfnissen der Hilfesuchenden, beispielsweise durch Ausweitung der Beratungszeiten, entgegenzukommen. Internetangebote im Gesundheitsbereich gewinnen in diesem Zusammenhang aufgrund ihrer breiten Zugänglichkeit immer mehr an Bedeutung. Hamburg setzt auf eine frühe Intervention, vorallem bei jungen Menschen mit Suchtproblemen oder riskantem Konsum. Gerade für diese Zielgruppe sind Internet-Angebote im Suchthilfebereich zukünftig unverzichtbar.
In einer sechsmonatigen Modellphase soll zunächst beobachtet werden, wie das Angebot angenommen wird. 2007 wird dann über eine Ausweitung des Angebots sowie die Beteiligung weiterer Träger entschieden.
Kontakt
Gabi Dobusch
Telefon: (040) 284 99 18-17/-0
Telefax: (040) 284 99 18-19,
E-Mail: dobusch@suchthh.de
Kooperationspartner
- Diakonisches Werk des Kirchenkreises Blankenese e. V.
- Die Boje gemeinnützige GmbH
- Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen e. V.
- jugend hilft jugend Hamburg
- therapiehilfe e. V.