In Kooperation der Kodrobs Süderelbe/Wilhelmsburg (jugend hilft jugend Hamburg) und dem Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. wurden die Listen »Angebote in Fremd- und Muttersprachen der Suchtprävention und Suchthilfe Hamburg« und »Muttersprachigen Selbsthilfegruppen in Hamburg« aktualisiert und neu aufgelegt. Die Listen sind für die Mitarbeiter / -innen der Beratungseinrichtungen gedacht und sollen als Handwerkszeug für die alltägliche Arbeit in der Beratung der Menschen mit Migrationshintergrund dienen.
Die aktuellen Listen können hier heruntergeladen werden.
10-seitige PDF-Datei (Stand 11/2012, deutsch, 800 KB):
»Angebote in Fremd- und Muttersprachen«
4-seitige PDF-Datei (Stand 11/2012, deutsch, 460 KB):
»Muttersprachige Selbsthilfegruppen in Hamburg«
Hintergrund
Die Erfahrungen aus dem Projekt Herkunft-Ankunft-Zukunft machen deutlich, dass nicht nur die Offenheit der Beratungsstellen gegenüber den spezifischen Bedürfnissen der Menschen mit Migrationshintergrund sehr wichtig ist. Auch die Tatsache, dass die Hilfesuchenden bei einem sensiblen Thema wie Alkohol- und Drogenproblemen lieber in der Muttersprache kommunizieren möchten, gibt einen Hinweis darauf, dass muttersprachige Angebote in den Beratungsstellen unumgänglich sind. Das schafft gegenseitiges Vertrauen, Verständigung und verhindert u.a. einen vorzeitigen Abbruch der Inanspruchnahme des Beratungsangebotes.
Menschen mit Migrationshintergrund in Hamburg kommen aus fast allen Ländern dieser Welt. Laut Statistischem Landesamt Nord (08/2012) sind die mit Abstand am häufigsten Bezugsländer die Türkei (18%), Polen (13%), Russland, Afghanistan, Iran, Serbien, Ghana, Portugal, Italien und Griechenland. Laut mündlicher Befragungen in den ambulanten (Sucht-) Beratungsstellen steigt der Anteil der Hilfesuchenden/KlientInnen aus den Bezugsländern Rumänien, Bulgarien, Serbien, Albanien, Kroatien und Bosnien an. Die Menschen aus den zuletzt genannten Bezugsländern und Kulturen werden sicherlich in den nächsten Jahren mehr Aufmerksamkeit benötigen.
Rückfragen
Roman Kipp, KODROBS Süderelbe/Wilhelmsburg
Telefon: (040) 7516-20 /-29
Nida Yapar, Referentin für Suchtprävention und Kulturelle Vielfalt
Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.
Fremdsprachige Beratung bei jugend hilft jugend Hamburg
Filmbericht
In unseren Suchtberatungsstellen erhalten Sie Beratung in folgenden Sprachen:
deutsch, englisch, türkisch, kurdisch, russisch, spanisch.
Kontakt über unsere Beratungsstellen: KODROBS-Beratungsstellen
Russische Hotline
Unser Angebot, sich erst einmal anonym per Telefon und in der Muttersprache beraten zu lassen, hat die Hemmschwelle extrem gesenkt.
Telefon / Консультации на русском языке: 040 / 75 66 22 21
Türkische, kurdische Hotline
Ebenfalls in der KODROBS Wilhelmsburg bietet Abuzer Çevik Suchtberatung in türkischer und kurdischer Sprache an. Er geht in Moscheen und Vereine und spricht mit Eltern und Betroffenen.
Telefonda Türkçe ve Kürtçe Danışmanlık (Abuzer Çevik): 040 / 75 66 22 22