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Kointer zur Aktionswoche

Ein realer Informationsstand steht einer virtuellen Suchtberatungsstelle nicht gut zu Gesicht, war die einhellige Meinung des Teams KOINTER.DE des Trägers jugend hilft jugend Hamburg. Ebenso klar war für die Onlineprofis, wie man heutzutage Informationen rund um das Thema Alkohol und dessen Risiken über das an einem vorbeiflanierende Fußvolk hinaus an Mann und Frau bringt. Richtig, man nutzt das Internet.

So entschloss man sich im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“ vom 21. bis 29. Mai 2011 zu einem ungewöhnlichen Experiment: Über 42 Stunden von Freitag, den 27.05.11 12:00 Uhr bis Sonntag, den 29.05.11 6:00 Uhr begibt sich das Team virtuell und real auf die Suche nach den facettenreichen Formen des Konsums, sei er genussvoll, sei er riskant und produziert über diesen Zeitraum einen Informationsstrom (Flowstream) mit vielfältige Informationen und besonderen Fundstücke zu den breitgefächerten Themen Drogen und Sucht über die populären Kanäle des Social Web wie Facebook, Twitter und Co.

Kointer zur Aktionswoche
KOINTER.DE zur Aktionswoche – Virtual life live in the City ist das Motto.

Mitmachen ausdrücklich erwünscht

Die Nutzer der einzelnen Dienste und Portale können dabei nicht nur live mitverfolgen, ausdrücklich gewünscht ist auch, dass diese durch eigene Beiträge aktiv teilnehmen und den Flowstream mit Texten, Bildern und Videos erweitern. Genau hierfür hat sich das KOINTER-Team zwei besondere Highlights einfallen lassen.

Das Team macht einen Streifzug durch Hamburg, genauer durch Hamburgs bunte Party- und „Wir-treffen-uns-aus-welchem-Grund-auch-immer“-Szene auf den Spuren all jener Gelegenheiten, zu denen Alkohol vornehmlich getrunken wird. Von After Work und Beachclub über Kneipen und Dancefloors bis hin zu Frühklub und dem Likörchen zum Nachmittagskaffee, das KOINTER-Team ist mittendrin, tritt mit den Menschen in Kontakt, beobachtet, analysiert, interviewt, kommentiert und dokumentiert. All dies wird in Form von Tweets und vor Ort gemachten Videos und Fotos unmittelbar ins Internet gestellt und kann wiederum von den Onlinebesuchern gesehen, kommentiert und erweitert werden.

World Party Experiment auf Instagram und Flickr

Die erst seit Oktober 2010 existierende Plattform Instagram (www.instagr.am) ist mit derzeit schon mit mehr als 3,75 Millionen Nutzern eine der angesagtesten Dienste im Social Web. Instagram ist eine Art „Twitter für Fotos“ und konzentriert sich auf die soziale Komponente beim Fotografieren. Es geht vor allem um die Momentaufnahmen und die Darstellung der Fotos im Stream.

Und so werden Instagrammer aus aller Welt dazu aufgerufen, im zeitlichen Rahmen der Aktion ihre eigenen Erfahrungen, Meinungen und Einstellungen zum Thema Alkohol fotografisch darzustellen und auf Instagram hochzuladen: Eine Momentaufnahme kultureller Verschiedenheiten in der Art des Feierns und des Umganges mit Alkohol ebenso wie die Darstellung ganz individueller und persönlicher Augenblicke.

Auch bei der populäre Fotocommunity Flickr (www.flickr.com) wurde eine eigene Gruppe gegründet die das gleiche Ziel verfolgt.

Die auf diese Weise gesammelten Fotos, Videos, Kommentare und Informationen innerhalb und außerhalb Hamburgs sollen ein Abbild eines globalen Dialoges über Alkohol, dessen Wirkung und Folgen sein, wie er in einem so knapp bemessenen Zeitraum wie diesen nur mithilfe der großartigen Möglichkeiten des Social Webs denkbar ist.

Informationen und Eindrücke

Weitere Informationen und Eindrücke gibt es auf der Seite des Trägers jugend hilft jugend Hamburg und seiner Onlinesuchtberatungsstelle unter: www.kointer.de

Hintergrund

Der Verein jugend hilft jugend ist seit 1970 als Träger vielfältiger, differenzierter Projekte Bestandteil des Hamburger Hilfesystems. Dieses integrale, situationsbezogene, individuelle Netzwerk von stationären, ganztägig ambulanten und ambulanten Interventionsmöglichkeiten, verbunden mit unterschiedlichen Selbsthilfemöglichkeiten und starker Verankerung in den Stadtteilen, ermöglicht eine optimale Versorgung. Die enge Kooperation innerhalb des Trägers wird ergänzt durch die gute Kooperation auf fachlicher und politischer Ebene zu anderen Trägern und Behörden der hamburgischen sozialen Struktur.

KOINTER steht für »KODROBS im Internet«. Die KODROBS (Kontakt- und Drogenberatungsstelle) des Trägers jugend hilft jugend Hamburg betreibt in der realen Welt verschiedene Beratungsstellen sowohl mobil als auch immobil. Weitere Informationen unter www.kodrobs.de

KOINTER.DE ist die erste virtuelle Online-Suchtberatungsstelle für Hamburg. Sie bietet qualifizierte Beratung für alle suchtmittelgefährdeten und -abhängigen Jugendlichen und Erwachsenen, Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Institutionen aus Hamburg. KOINTER ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.

KOINTER ist die erste virtuelle Online-Suchtberatungsstelle für Hamburg. Das KOINTER-Team berät bei Suchtproblemen und Fragen, z. B. zu den Themen Alkohol, illegale Suchtmittel, Medikamente oder Glücksspiel. Einen besonderen Schwerpunkt bildet aber der Bereich »neue Medien« (z. B. Online- oder Computersucht). KOINTER.DE will der Generation der Digital Natives einen modernen Zugang zur qualifizierten Beratung bieten, und gleichzeitig sieht sich das Team auch als Vermittler im Bereich Medienkompetenz bei Eltern und Angehörigen der sogenannten Digital Natives. Dabei greift das Team auf eine fast 40-jährige Erfahrung im Suchtbereich und auf eine über ein Jahrzehnt dauernde Erfahrung im Online-Bereich zurück.

Links zum Thema

Pressekontakt

Kai Wiese
Vorstandsvorsitzender jugend hilft jugend Hamburg
Telefon: 040/ 39 90 27 29
E-Mail: kai.wiese@jhj.de

Werner Pietsch
Beratungsstellenkoordinator KODROBS
Telefon: 040/ 39 90 37 26
E-Mail: werner.pietsch@jhj.de